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Sonntagsgedanken die zweite


Und hier sind wir wieder. Es ist Sonntag 11 Uhr. Schon der zweite Beitrag meiner "Sonntagsgedanken". Die Zeit verfliegt so schnell und doch kommt es mir in letzter Zeit so vor, als wäre die Zeit stehen geblieben. Der Tag hat plötzlich endlose Stunden. Eigentlich das, das ich mir immer gewünscht habe. Mal den ganzen Tag zu Hause zu sein, und mitzuerleben, wie toll es ist, wenn die Sonne dabei scheint. Nur zugegebenermaßen, habe ich mir dies sicherlich anders vorgestellt. So, wollte ich eigentlich nicht die Zeit zuhause verbringen. Eine Zeit lang, ist es zwar schön zu Hause, aber auf Dauer, das ist ehrlich gesagt eine harte Probe. Ich versuche dennoch, irgendwelche Struktur in meinen Tag zu integrieren. Home-office ist leider zurzeit bei mir nicht möglich. In der letzten Woche ging es mir gesundheitlich nicht so gut, deswegen habe ich mich von allen Social Media Kanälen ein bisschen zurückgezogen. Jetzt, habe ich wieder frische Lebensenergie und den Drang so viel in dieser Zeit zu erledigen. Ich muss gestehen, die Zeit zu Hause kann ich sehr sinnvoll nutzen, weil ich endlich alle meine Videoideen in die Tat umsetzen kann. Putzen, aufräumen oder gar aussortieren, mache ich unterm Jahr gesehen schon öfters, deswegen gibt es da gerade nichts spannendes dazu.

 

Ich sitze gerade auf meinem Sofa und schreibe diesen Text. Dabei muss ich immer daran denken, was eigentlich "erst" vor einer Woche genau alles passiert ist. Ich will hier aber nicht wieder alles vorkauen, davon habe ich selber schon genug. Es muss erst einmal alles sacken, um zu verstehen und zu realisieren, um was es geht. In dieser Zeit, will ich nicht dauernd vor dem Fernseher sitzen und auf eine neue Pressekonferenz warten. Davon hab ich genug. Die Zeit sinnvoll nutzen. Doch was ist "sinnvoll"? Dieser Begriff, ist für jeden unterschiedlich zu beurteilen. Wenn ich auf dem Sofa sitze und mit dem iPad spiele, ist es zwar sinnlos, aber ich hab Spaß dabei. Muss man immer etwas "sinnvolles" machen? Kann man nicht einfach mal mit dem was man gerade tut, zufrieden sein? Warum habe ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich am Wochenende nicht wie all meine Kollegen, auf irgendeinem Berg geklettert sind? Kann ich nicht einfach sagen, ich habe "nichts" gemacht ohne schief angesehen zu werden? Zuhause rumsitzen bin ich also gewöhnt. Nicht das ich nicht mal rausgehe, aber ich habe nicht das Bedürfnis wie andere Menschen, ständig mich irgendwo hinauf zu quälen oder dauernd irgendwo unterwegs zu sein und von einem zum anderen hetzen. Sich mit Freunden treffen, frühstücken gehen oder spazieren ist das "nichts"? Für mich ist das schon etwas, aber man spielt es herab, weil es nicht so aufregend ist, als das Ereignis, des Kollegen. Jetzt ist die perfekte Zeit, alles rund um sich mal wieder kennenzulernen. Alles mal wahrzunehmen, dass man sieht. Der Geruch des Kaffees am Morgen. Die frische Luft am Fenster und die Stimme der Vögel. Seit ich zu Hause bin, bemerkte ich, wie oft tatsächlich die Straßenbahn an uns vorbeifährt. Welche Bäume vor unserer Tür wachsen und welche Farbe das Haus des Nachbars hat. Wie geht es euch mit dieser neuen Situation. Sind euch auch schon "neue" Sachen aufgefallen? 

Schreibt mir gerne hier ein Kommentar!

 

Ich genieße jetzt noch die Zeit am Fenster mit meiner Tasse Kaffee. Habt einen schönen Sonntag und passt gut auf euch auf!

 

Bis zum Nächsten 

 

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xoxo

Sandra

 

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